Häufig gestellte Fragen

Die Entscheidung, einem Hund aus dem Tierschutz ein Zuhause zu schenken, ist etwas ganz Besonderes – und verständlicherweise mit vielen Fragen verbunden. Damit du einen klaren Überblick bekommst und gut informiert bist, haben wir die wichtigsten Informationen zu unseren Hunden, dem Vermittlungsprozess, Transport, Pflegestellen und unserer Arbeit in Nordmazedonien für dich zusammengestellt.

In diesem Bereich findest du Antworten auf die Fragen, die uns zu diesen Themen am häufigsten erreichen.

Allgemeines

Unsere Gründungsmitglieder stammen aus Nordmazedonien und sind mit der Situation vor Ort seit ihrer Kindheit vertraut. Sie sprechen die Sprache, kennen die Menschen, die Kultur und die Gegebenheiten der Region. Dadurch konnten wir dort ein funktionierendes und vertrauenswürdiges Netzwerk aufbauen, das es uns ermöglicht, gezielt und nachhaltig zu helfen.

Es gibt in Nordmazedonien mehrere Organisationen, die sich ebenfalls für den Tierschutz engagieren, insbesondere für den Schutz und die Versorgung von Straßenhunden. Dass wir nicht allein sind, ist ein großer Vorteil, denn der Bedarf an Unterstützung ist enorm und nur durch gemeinsames Engagement können langfristige Verbesserungen erreicht werden.

Jede Organisation trägt auf ihre Weise dazu bei, die Situation der Hunde vor Ort zu verbessern. Wir verstehen uns dabei als Teil eines größeren Netzwerks, das gemeinsam daran arbeitet, nachhaltige Veränderungen im Tierschutz zu bewirken.

Ein seriöser Tierschutzverein zeichnet sich durch Transparenz, Fachkompetenz und klare rechtliche Grundlagen aus. Ein wichtiges Kriterium ist, ob es sich um einen eingetragenen Verein (e. V.) handelt und ob eine gültige Erlaubnis nach § 11 TierSchG vorliegt. Diese behördliche Genehmigung ist zwingend notwendig – ohne sie ist die Verbringung und Vermittlung von Hunden aus dem Ausland nicht nur unseriös, sondern illegal.

Ein seriöser Verein kennt die Tiere, die er vermittelt. Das bedeutet: Die Vermittler sollten den Hund persönlich gesehen haben und ein ehrliches, realistisches und transparentes Bild seiner Eigenschaften vermitteln – einschließlich möglicher Herausforderungen oder Verhaltensauffälligkeiten. Seriöse Organisationen beschönigen nichts; sie bereiten zukünftige Adoptanten sorgfältig darauf vor, was auf sie zukommt. Zudem gehört eine umfassende Aufklärung dazu. Ein verantwortungsvoller Verein informiert dich über wichtige Themen wie die sichere Ankunft und Sicherung des Hundes, eventuell notwendige Trainingsschritte sowie über Mittelmeerkrankheiten und deren Diagnostik. Auch gesundheitliche Risiken oder Unsicherheiten werden offen angesprochen. Ein weiteres unverzichtbares Merkmal ist ein sauber ausgearbeiteter Schutzvertrag. Ein Hund sollte niemals ohne einen solchen Vertrag adoptiert werden. Er regelt beidseitige Rechte und Pflichten, stellt den Tierschutz sicher und schützt sowohl das Tier als auch dich als Adoptanten.

Darüber hinaus solltest du niemals Spenden auf private Konten von Einzelpersonen überweisen. Ein seriöser Verein verfügt immer über ein offizielles Vereins- oder Spendenkonto, auf dem die Gelder transparent verwaltet werden. Wenn jemand private Zahlungen fordert, solltest du äußerste Vorsicht walten lassen – hier besteht ein hohes Risiko für Missbrauch.

Unser gesamtes Team arbeitet vollständig ehrenamtlich. Alle Mitglieder gehen regulären beruflichen Tätigkeiten nach und setzen sich zusätzlich in ihrer Freizeit mit großem persönlichen Engagement für den Tierschutz ein. Für unsere Arbeit erhalten wir keinerlei Vergütung. Sämtliche Spenden sowie alle finanziellen Mittel, die uns zur Verfügung stehen, fließen unmittelbar in die Versorgung, medizinische Betreuung, Unterbringung und Vermittlung der Hunde.

Eure Hunde

Unsere Hunde stammen aus verschiedenen Regionen Nordmazedoniens, wobei wir insbesondere Hunde aus Skopje und der umliegenden Umgebung aufnehmen. Diese Hunde finden dann in einem unserer Heime Unterschlupf oder befinden sich bereits mit geringen Vermittlungschancen im städtischen Tierheim Skopjes.

Die Hunde gelangen auf verschiedenen Wegen zu uns. Viele werden von uns oder unseren lokalen Partnern in Nordmazedonien auf der Straße gefunden oder aus schwierigen Situationen gerettet – beispielsweise aus Misshandlungen, Vernachlässigung oder gefährlichen Lebensumständen. Andere werden von Privatpersonen abgegeben, die sich nicht länger um das Tier kümmern können, oder von Behörden übergeben. Jeder Hund durchläuft bei uns zunächst eine umfassende tierärztliche Untersuchung und wird anschließend in unseren Sheltern oder Pflegestellen sicher untergebracht.

Ja, wir kennen jeden unserer Hunde persönlich. Bevor ein Hund in unsere Obhut kommt, wird er individuell erfasst, medizinisch untersucht und von unseren Teammitgliedern sowie unseren Partnern vor Ort sorgfältig beobachtet. Wir dokumentieren sein Verhalten, seinen Gesundheitszustand und seine Bedürfnisse, um sicherzustellen, dass wir für jedes Tier eine passende Betreuung und später das richtige Zuhause finden. Die enge Kenntnis unserer Hunde ist die Grundlage für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Vermittlung.

Wir sind täglich in den Gemeinden aktiv und kennen die lokalen Gegebenheiten sehr gut. Hunde, die dringend Unterstützung benötigen, werden oft aufgrund offensichtlicher gesundheitlicher Probleme, Unterernährung, Verletzungen oder akuten Gefahren erkannt. Auch Hinweise aus der Bevölkerung spielen eine wichtige Rolle. Unser Netzwerk reagiert schnell, priorisiert Fälle nach Dringlichkeit und sorgt dafür, dass besonders gefährdete Hunde unmittelbar Hilfe erhalten.

Viele unserer Hunde haben herausfordernde Erfahrungen gemacht – sei es durch Vernachlässigung, Straßenleben oder Misshandlungen. Die meisten sind nicht traumatisiert, einige benötigen jedoch mehr Zeit, Geduld und einfühlsame Begleitung, um Vertrauen aufzubauen. In unseren Sheltern und Pflegestellen arbeiten wir mit behutsamer Annäherung, festen Routinen und sicheren Strukturen, um den Hunden Stabilität zu geben. Wir informieren Interessenten stets transparent über den Charakter, die Vorgeschichte und eventuelle besondere Bedürfnisse eines Hundes, damit eine erfolgreiche, langfristige Vermittlung gewährleistet ist.

Bevor ein Hund offiziell in unsere Obhut aufgenommen wird, erfolgt eine gründliche tierärztliche Untersuchung durch unsere Partnerkliniken vor Ort. Dabei werden der allgemeine Gesundheitszustand, eventuelle Verletzungen oder Erkrankungen sowie Parasitenbefall sorgfältig beurteilt. Zusätzlich führen wir Bluttests durch, die auf landestypische Infektionskrankheiten prüfen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen helfen uns, notwendige Behandlungen sofort einzuleiten und den Hund bestmöglich zu versorgen. So stellen wir sicher, dass jeder Hund betreut, stabilisiert und medizinisch dokumentiert ist, bevor er in die Vermittlung geht.

Ja, alle Hunde, die über Daisy Family Rescue e.V. vermittelt werden, sind vollständig gemäß den gesetzlichen Vorgaben geimpft, mit einem Mikrochip registriert und mehrfach entwurmt. Diese Maßnahmen gehören zu unseren grundlegenden Standards und werden von unserem Tierärzteteam in Nordmazedonien kontrolliert und dokumentiert. Dadurch stellen wir sicher, dass die Hunde gesund reisen können und ihre neuen Familien vollständige und verlässliche Informationen erhalten.

Unser Ziel ist es, möglichst alle Hunde kastriert zu vermitteln, um einen Beitrag zur nachhaltigen Reduzierung der Straßenhundepopulation zu leisten. Erwachsene Hunde werden grundsätzlich kastriert, sofern ihr Gesundheitszustand dies zulässt. Bei sehr jungen oder gesundheitlich noch nicht stabilen Hunden kann eine Kastration manchmal noch nicht durchgeführt werden. In diesen Fällen informieren wir die adoptierenden Familien transparent und empfehlen eine Kastration zu einem späteren, geeigneten Zeitpunkt.

Da die meisten unserer Hunde aus dem Tierschutz stammen und häufig keine bekannten Eltern haben, lässt sich die genaue Rassezugehörigkeit in vielen Fällen nicht eindeutig bestimmen. Unsere Einschätzungen basieren daher vor allem auf phänotypischen Merkmalen, Körperbau und Verhalten – also auf Erfahrungswerten, jedoch nicht auf garantierten Angaben. Jeder Hund ist ein einzigartiger Mischling mit individuellem Charakter, und genau das macht viele von ihnen so besonders.

Ob ein Hund katzenverträglich ist, lässt sich nicht bei jedem Tier sofort beurteilen. Wenn möglich, testen wir vor Ort die Verträglichkeit in kontrollierten Situationen. Ist eine Einschätzung zur Katzenverträglichkeit bekannt, geben wir diese selbstverständlich transparent weiter. Da jedes Tier individuell ist, empfehlen wir neuen Adoptanten immer eine behutsame, gut vorbereitete Zusammenführung mit der Katze im Haushalt.

Vor jeder Vermittlung wird jeder Hund gründlich tierärztlich untersucht. Dazu gehören ein vollständiger körperlicher Check, Bluttests zur Erkennung typischer Infektions- und Reisekrankheiten, Impfstatuskontrollen, Entwurmungen sowie gegebenenfalls zusätzliche Diagnostik, wenn gesundheitliche Auffälligkeiten vorliegen. Sämtliche Ergebnisse werden dokumentiert, und notwendige Behandlungen werden vor Reiseantritt eingeleitet. Unser Anspruch ist es, jeden Hund so gesund und stabil wie möglich in sein neues Zuhause reisen zu lassen und gleichzeitig transparent über relevante Befunde zu informieren.

Als „Mittelmeerkrankheiten“ werden bestimmte Infektionskrankheiten bezeichnet, die vor allem in warmen Regionen Südost- und Südeuropas verbreitet sind und durch Parasiten wie Zecken oder Mücken übertragen werden. Dazu gehören unter anderem Leishmaniose, Ehrlichiose, Babesiose, Anaplasmose und Dirofilariose. Auch wenn Nordmazedonien geografisch nicht am Mittelmeer liegt, können einzelne dieser Krankheiten dennoch vorkommen – daher testen wir jeden Hund sorgfältig auf relevante Erreger.

Sollte ein Hund positiv getestet werden oder Hinweise auf eine der Krankheiten vorliegen, informieren wir Interessenten immer vollständig und transparent über den Gesundheitsstatus, den Krankheitsverlauf und mögliche Behandlungsmaßnahmen.

Da dieses Thema für Adoptanten besonders wichtig ist, haben wir auf unserer Webseite zudem eine ausführliche Informationsseite eingerichtet. Dort erklären wir jede Erkrankung verständlich – von der Übertragung über Symptome bis hin zu Behandlung und Prävention. Wir empfehlen allen Interessierten, dort hineinzuschauen, um bestens informiert zu sein.

Nein, nicht alle unserer Hunde sind Herdenschutzhunde. Viele unserer Schützlinge sind Mischlinge oder typische Straßenhunde aus dem Auslandstierschutz, ohne ausgeprägten Schutz- oder Hütetrieb. Wenn ein Hund Merkmale eines Herdenschutzhundes mitbringt, weisen wir potentielle darauf hin. So können Interessenten vorab gut einschätzen, ob dessen Bedürfnisse und Eigenschaften zu ihrem Lebensumfeld passen.

Herdenschutzhunde (HSH) sind ursprünglich arbeitende Wachhunde, die seit Jahrhunderten eigenständig Viehherden vor Raubtieren schützen. Typische Rassen sind etwa Kangal, Maremmano, Kuvasz oder Pyrenäenberghund. Sie besitzen ein ruhiges, unabhängiges Wesen, ausgeprägte Wachsamkeit und ein starkes Territorialverhalten. Gleichzeitig sind sie sensibel und treffen viele Entscheidungen intuitiv – Eigenschaften, die sie zu beeindruckenden, aber auch anspruchsvollen Begleitern machen.

Ein Herdenschutzhund benötigt in der Regel:

  • Erfahrene, souveräne Halter
  • Ausreichend Platz und klare Strukturen, idealerweise ein Haus mit sicher eingezäuntem Garten
  • Artgerechte Beschäftigung
  • Geduldiges, respektvolles Training, da Härte beim HSH nicht funktioniert

Damit sich ein solcher Hund wohlfühlt, muss sein Umfeld seine besonderen Bedürfnisse berücksichtigen. Daher vermitteln wir Herdenschutzhunde nur an Menschen, die bereits Erfahrung mitbringen oder sich bewusst und gut vorbereitet auf diese Aufgabe einlassen möchten.

Vermittlung

Wenn der Hund bereits in Deutschland auf einer Pflegestelle ist, kann ein Kennenlernen, nach vorangegangener Vorlage der Selbstauskunft und einem Erstgespräch mit dem Verein, arrangiert werden. Hunde, die noch im Ausland sind, können zunächst über eine transparente und ausführliche Beschreibung wie auch Videos und Fotos und schließlich über ein Gespräch mit den Vermittlerinnen kennengelernt werden.

Wir vermitteln unsere Hunde ausschließlich nach Deutschland, und zwar nur an Personen mit Erst- oder Zweitwohnsitz hier. So können wir eine sichere Vermittlung und bestmögliche Nachbetreuung gewährleisten.

Unser Adoptionsprozess ist darauf ausgelegt, sowohl das Wohl der Hunde als auch die Bedürfnisse der Adoptanen bestmöglich zu berücksichtigen. Interessenten melden sich zunächst bei uns, wir lernen ihre Lebenssituation und Wünsche kennen und prüfen gemeinsam, welcher Hund am besten passt. Anschließend wird der Hund medizinisch vorbereitet, geimpft, gechippt und tierschutzgerecht reisefertig gemacht. Der Transport nach Deutschland erfolgt sicher und sorgfältig, und auch nach der Adoption stehen wir den neuen Familien mit Rat, Unterstützung und Begleitung zur Seite.

Den vollständigen Ablauf unseres Adoptionsprozesses findest du auf unserer Webseite: Adoptionsprozess

Wir lernen jeden Hund persönlich vor Ort in Nordmazedonien kennen. Regelmäßig reisen erfahrene und sachkundige Mitglieder unseres Vereins dorthin, um die Tiere zu beobachten, ihren Charakter einzuschätzen und ihren Gesundheitszustand zu überprüfen. Dabei achten wir darauf, dass die Hunde für ein Leben in Deutschland und im Familienverbund geeignet sind und dass ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigt werden können.

Darüber hinaus beobachten wir das Verhalten der Hunde genau. Starke Ängstlichkeit oder andere auffällige Verhaltensweisen werden sorgfältig dokumentiert, um eine passgenaue Vermittlung zu ermöglichen. Nur Hunde, bei denen wir sicher sind, dass sie in ihrem neuen Zuhause gut zurechtkommen und eine langfristige Chance auf ein glückliches Leben haben, nehmen wir in den Vermittlungsprozess auf. Hunde, die zu aggressivem Verhalten neigen, werden nicht vermittelt.

Ja, wir vermitteln auch Hunde mit Handicap, gesundheitlichen Einschränkungen oder besonderen Bedürfnissen. Solche Hunde benötigen oft mehr Aufmerksamkeit, Geduld oder spezielle Pflege, weshalb wir Interessenten umfassend informieren und beraten. Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass diese Hunde in ein Zuhause kommen, das ihren Anforderungen gerecht wird und ihnen ein erfülltes Leben ermöglicht. Transparenz ist uns dabei besonders wichtig: Jede Einschränkung oder gesundheitliche Besonderheit wird offen kommuniziert, damit neue Familien genau wissen, worauf sie sich einlassen.

Wir legen großen Wert darauf, dass jeder Hund in ein Zuhause kommt, das seinen Bedürfnissen und seinem Charakter entspricht. Um dies sicherzustellen, lernen wir sowohl die Hunde als auch die potenziellen Adoptanten genau kennen.

Wir berücksichtigen dabei Faktoren wie Alter, Energielevel, Erfahrung mit Hunden, Wohnsituation, Familienstruktur und eventuelle weitere Haustiere. Durch Gespräche, Vermittlungsbögen und Vorkontrollen stellen wir sicher, dass Hund und Mensch gut und langfristig zusammenpassen. Unser Ziel ist eine dauerhaft glückliche Beziehung, in der der Hund artgerecht leben kann und die Familie mit ihm harmoniert.

Viele unserer Hunde eignen sich gut für Menschen, die zum ersten Mal einen Hund adoptieren, insbesondere solche mit freundlichem, ausgeglichenem Wesen. Einige Hunde benötigen hingegen mehr Erfahrung, Geduld oder gezielte Trainingsmaßnahmen – zum Beispiel, wenn sie traumatische Erfahrungen gemacht haben oder besondere Verhaltensmerkmale zeigen. Wir erwarten von Ersthundebesitzern, dass sie die Eingewöhnung gemeinsam mit einem erfahrenen Hundetrainer oder einer Hundetrainerin planen, um den Start in das neue Leben des Hundes bestmöglich zu begleiten und eine solide Grundlage für die gemeinsame Beziehung zu schaffen.

Wir informieren Interessenten nach bestem Wissen und Gewissen über den Charakter und die Bedürfnisse jedes Hundes, basierend auf unseren Beobachtungen vor Ort und den Erfahrungen unserer Teams. Da wir jedoch nicht vorhersagen können, wie sich ein Hund in einem neuen Umfeld genau verhalten wird, stehen wir auch nach der Vermittlung in enger Kommunikation mit den Adoptanten.

Ja, eine Vorkontrolle ist ein wichtiger Bestandteil unseres Vermittlungsprozesses. Dabei besuchen wir das zukünftige Zuhause des Hundes oder führen alternativ eine ausführliche Besichtigung durch, um sicherzustellen, dass alles hundesicher ist und die Lebensumstände zum Hund passen. Die Vorkontrolle dient nicht der Perfektion, sondern dem Wohl des Hundes und einer bestmöglichen Vermittlung. Sie ist ein Teil unserer Verantwortung und gehört außerdem zu den Auflagen, die uns durch das Veterinäramt erteilt wurden, um sicherzustellen, dass jeder Hund in ein sicheres und passendes Zuhause kommt.

Viele unserer Hunde können gut in Familien mit Kindern leben, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Besonders wichtig ist, dass die Eltern sich aktiv um einen respektvollen Umgang zwischen Hund und Kind kümmern, die Bedürfnisse des Hundes im Alltag berücksichtigen und ihm genügend Rückzugs- und Ruhebereiche bieten. Ebenso zählen ausreichend Bewegung, geistige Beschäftigung und strukturierte Tagesabläufe dazu, damit der Hund ausgeglichen bleibt.

Der Kontakt zwischen Hund und Kindern sollte stets beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass Grenzen des Hundes respektiert werden und beide Seiten sich wohl und sicher fühlen. Ein grundlegendes Verständnis für Hundeverhalten, Körpersprache und Signale ist dabei sehr hilfreich, damit Eltern frühzeitig erkennen können, wann der Hund Zeit für sich benötigt.

Bei der Auswahl der Hunde für Familien berücksichtigen wir sorgfältig Charakter, Verhalten und individuelle Bedürfnisse. Hunde, die besonders starkes Beschützungs- oder Dominanzverhalten zeigen oder die sehr zurückhaltend und ängstlich sind, vermitteln wir nicht in Haushalte mit Kindern. Unser Ziel ist es, dass Hund und Familie harmonisch zusammenfinden und beide ein sicheres, glückliches Zusammenleben genießen können.

Ja, wir vermitteln Hunde sowohl in ländliche als auch in städtische Umgebungen. Bei der Vermittlung berücksichtigen wir stets die Lebenssituation und den Alltag der Adoptanten, etwa die Wohnsituation, Zugang zu Grünflächen und die Möglichkeit für ausreichend Bewegung. Manche Hunde fühlen sich in einer ruhigen Umgebung wohler, während andere auch in städtischen Haushalten glücklich und ausgeglichen leben können.

Wir beraten Interessenten umfassend, welcher Hund zu ihrem Lebensstil passt, und geben Empfehlungen zu Auslastung, Beschäftigung und Eingewöhnung. Auch nach der Vermittlung bleiben wir in engem Austausch, um den Start in der neuen Umgebung bestmöglich zu begleiten.

Die Adoption eines Hundes aus dem Ausland ist eine große Verantwortung – sie bringt sowohl für den Hund als auch für die neue Familie viele Veränderungen mit sich. Bevor du dich für eine Adoption entscheidest, ist es wichtig, sich umfassend vorzubereiten und die Bedürfnisse des Hundes realistisch einzuschätzen.

Viele Hunde aus dem Tierschutz kennen das Leben in einem Haushalt zunächst nicht und müssen sich Schritt für Schritt an Regeln und Routinen gewöhnen. Dazu kann gehören, dass der Hund anfangs nicht stubenrein ist, noch nicht allein bleiben kann oder im Haus Gegenstände zerstört. Auch das Zusammenleben mit Menschen oder anderen Tieren muss häufig erst erlernt werden. Darüber hinaus ist Geduld gefragt: Nicht jeder Hund zeigt unmittelbar Dankbarkeit oder Freude über sein neues Zuhause. Viele Tiere benötigen Wochen oder Monate, manchmal sogar Jahre, um sich vollständig einzuleben, Vertrauen zu fassen und sich sicher zu fühlen. Während dieser Zeit ist kontinuierliches Training, Beschäftigung und Einfühlungsvermögen erforderlich.

Ein Hund braucht Zeit, Aufmerksamkeit und feste Strukturen. Überlege daher, wie Urlaub, Arbeit, Umzüge oder Lebensveränderungen die Betreuung Ihres Hundes beeinflussen könnten. Zudem sollten Kosten für Futter, Tierarztbesuche, Impfungen, medizinische Vorsorge und mögliche Trainingsmaßnahmen realistisch eingeplant werden.

Wir beraten Interessenten nach bestem Wissen und Gewissen und geben umfassend Auskunft über den Charakter, die Bedürfnisse und mögliche Herausforderungen jedes Hundes. 

Bei uns gibt es keine feste „Probezeit“, da jeder Hund dauerhaft in ein liebevolles Zuhause vermittelt werden soll. Wir sind uns jedoch bewusst, dass die Eingewöhnung Zeit braucht und sich Hund und Familie zunächst aufeinander einstellen müssen.

Sollte sich im Einzelfall herausstellen, dass Hund und Familie nach einer realistischen Eingewöhnungsphase nicht optimal zusammenpassen, besteht die Möglichkeit, den Hund zurückzugeben. In solchen Fällen arbeiten wir eng mit den Adoptanten zusammen, um gemeinsam eine verantwortungsvolle Lösung zu finden. Unser oberstes Ziel ist stets, dass der Hund in einem Umfeld lebt, in dem er sich sicher, wohl und langfristig geborgen fühlt.

Die Schutzgebühr ist ein Beitrag, den Adoptanten für die Vermittlung eines Hundes leisten. Sie ist kein Kaufpreis, sondern dient dazu, die Kosten abzudecken, die im Rahmen der Tierschutzarbeit für den jeweiligen Hund entstehen. Dazu zählen unter anderem die medizinische Grundversorgung (Impfungen, Entwurmung, Tests auf Mittelmeerkrankheiten), eventuelle Kastrationen, Futter, Pflege, Unterbringung im Tierheim sowie der Transport nach Deutschland.

Die Schutzgebühr liegt bei uns in der Regel bei 580 € für Direktadoptionen und bei 615 € bei der Adoption eines Pflegehundes. In Ausnahmefällen kann sie geringer ausfallen, beispielsweise wenn besondere Umstände vorliegen. Die Höhe wird vor der Adoption transparent mitgeteilt, sodass Interessent:innen genau wissen, welche Kosten auf sie zukommen.

Nein – als gemeinnütziger Verein erzielen wir keinen Gewinn und wollen dies auch nicht. Die Schutzgebühr fließt vollständig in die Versorgung, Pflege und Vermittlung der Hunde. Ein Großteil der Gebühr wird bereits für den Transport nach Deutschland benötigt. Da die Gesamtkosten für jeden Hund höher sind als die Schutzgebühr selbst, sind wir immer zusätzlich auf Spenden angewiesen.

Transport

Die Transporte werden von einem spezialisierten Transportunternehmen organisiert. In der Regel finden sie alle vier bis sechs Wochen statt. Wir melden für jeden Transport die Hunde an, die zu diesem Zeitpunkt vermittelt werden können.

Die Hunde reisen über den Landweg mit einem geprüften und zertifizierten Transportunternehmen, das auf den sicheren Transport von Tieren spezialisiert ist. Die Fahrzeuge sind so ausgestattet, dass jeder Hund ausreichend Platz, Belüftung und Schutz während der Fahrt hat. Jeder Transport wird im Vorfeld sorgfältig geplant, damit die Tiere stressfrei und sicher in Deutschland ankommen.

Die Hunde werden während des gesamten Transports von erfahrenen und geschulten Fahrern begleitet, die für ihr Wohlbefinden verantwortlich sind. Sie achten darauf, dass die Tiere sicher und möglichst stressfrei reisen, kümmern sich um Pausen, Futter und Wasser und überwachen kontinuierlich den Gesundheitszustand der Hunde. Bei Bedarf sind sie in der Lage, sofort medizinische Unterstützung einzuleiten oder Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten.

Die Dauer des Transports hängt von der Anzahl der Hunde, den geplanten Pausen und den Streckenbedingungen ab. Unser Anliegen ist es, die Reise so kurz und angenehm wie möglich zu gestalten, um den Stress für die Hunde gering zu halten und einen sicheren Ablauf zu gewährleisten.

Die Übergabe der Hunde erfolgt an zuvor vereinbarten Treffpunkten. Vor der Übergabe erhalten die Adoptanten alle notwendigen Informationen zu Gesundheit, Verhalten und Transport, sodass der Start in das neue Zuhause bestmöglich vorbereitet ist.

Bitte beachtet, dass die Abholung je nach Wohnort einige Stunden Fahrtzeit bedeuten kann.

Damit sich der Hund sicher und wohlfühlt, sollte vorab ein ruhiger Rückzugsort eingerichtet, die Grundausstattung wie Näpfe, Futter, Leine und Spielzeug bereitgestellt und das Zuhause auf mögliche Gefahrenquellen geprüft werden. Plan feste Tagesabläufe für Fütterung, Spaziergänge und Ruhezeiten ein und bring Geduld mit – viele Hunde aus dem Tierschutz brauchen Zeit, um Vertrauen zu fassen. Wir beraten unsere Adoptanten vorab ausführlich, um den Einstieg möglichst stressfrei zu gestalten.

Jeder Hund wird mit dem gesetzlich vorgeschriebenen EU-Heimtierausweis nach Deutschland vermittelt. Dieser enthält alle relevanten Pflichtangaben, wie Chipnummer, Impfungen und etwaigen medizinischen Behandlungen.

Pflegestellen

Interessierte können sich über unser Online-Formular oder direkt beim Verein melden, um Pflegestelle zu werden. Vorab führen wir ein persönliches Gespräch, um Ihre Erfahrungen, Lebenssituation und Erwartungen zu besprechen. Alle Informationen findest du hier.

In der Regel bleibt ein Hund mehrere Wochen bis wenige Monate in der Pflegefamilie, bis ein passendes endgültiges Zuhause gefunden ist. Die Dauer einer Pflegestelle kann variieren, abhängig vom Alter, Gesundheitszustand und den Vermittlungsmöglichkeiten des Hundes. Wir planen den Aufenthalt individuell, um eine stabile und sichere Eingewöhnung zu gewährleisten.

Pflegestellen werden während der gesamten Pflegezeit intensiv unterstützt. Unser Team steht bei Fragen zu Verhalten, Training oder Gesundheit jederzeit beratend zur Seite. Zudem erhalten sie alle notwendigen Informationen zu medizinischen Maßnahmen und zur Vermittlung des Hundes. Wir begleiten Pflegestellen Schritt für Schritt, damit sie und der Hund bestmöglich betreut werden.

Pflegestellen übernehmen vielfältige Aufgaben, darunter:

  • Beobachtung und Dokumentation des Verhaltens und der Persönlichkeit des Hundes
  • Unterstützung beim Grundtraining und Sozialverhalten
  • Begleitung zu Tierarztterminen und Überwachung der Gesundheit
  • Anfertigung von Fotos und Videos zur Vermittlung
  • Kommunikation mit dem Verein über Fortschritte und Besonderheiten des Hundes

Ziel ist es, den Hund bestmöglich auf sein endgültiges Zuhause vorzubereiten.

Während der Pflegezeit übernimmt der Verein die wichtigsten Kosten für den Hund, dazu gehören der Transport, tierärztliche Behandlungen, Impfungen und  Entwurmungen. Für Pflegestellen entstehen dadurch nur geringe zusätzliche Ausgaben. Detaillierte Informationen dazu findest du auf dieser Seite.

Spenden

Es gibt viele Möglichkeiten, die Arbeit von uns zu unterstützen. Du kannst uns finanziell durch Geldspenden fördern, sei es einmalig oder regelmäßig. Sachspenden wie Futter, Pflegeprodukte oder Ausstattung für unsere Hunde sind ebenfalls eine große Hilfe. Wer darüber hinaus Zeit und Engagement mitbringen möchte, kann sich als Ehrenamtlicher einbringen. Eine besondere Form der Unterstützung ist die Übernahme einer Patenschaft: Hierbei begleitet man einen Hund langfristig und unterstützt ihn gezielt mit einem monatlichen Beitrag. Eine Übersicht aller Wege, wie du helfen kannst, findest du auf unserer entsprechenden Seite. Jede Unterstützung hilft uns, unsere Mission fortzuführen und Hunden in Not ein neues Zuhause zu ermöglichen.

Ja, Daisy Family Rescue e.V. ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein. Jede Geldspende kann steuerlich geltend gemacht werden. Für alle Spenden stellen wir auf Wunsch eine Spendenquittung aus, die du beim Finanzamt einreichen kannst. So kannst du nicht nur aktiv helfen, sondern bekommst die Unterstützung auch offiziell anerkannt.

Deine Spende kommt direkt den Tieren zugute. Mit finanzieller Unterstützung können wir die medizinische Versorgung, Futter, Unterbringung und die Transportkosten für Hunde aus Nordmazedonien decken. Auch die Pflege und Betreuung von Hunden, die sich noch in unseren Pflegestellen befinden, wird durch Spenden ermöglicht. Wenn wir gesonderte Aktionen starten und dafür Spenden sammeln – beispielsweise für Kastrationen oder andere spezielle Projekte – werden diese Gelder ausschließlich für den jeweiligen Zweck verwendet. Unser Ziel ist es, jede Spende effizient und transparent einzusetzen, sodass du sicher sein kannst, dass dein Beitrag unmittelbar den Hunden zugutekommt.

Du kannst flexibel entscheiden, wie du unseren Verein unterstützen möchtest. Manche Menschen spenden einmalig, um ein konkretes Projekt zu fördern, andere übernehmen eine regelmäßige Patenschaft oder leisten wiederkehrende finanzielle Unterstützung. Auch beim Ehrenamt gibt es flexible Möglichkeiten – von einmaligen Einsätzen bis zu langfristiger Mitarbeit. So kannst du genau die Form der Unterstützung wählen, die zu deiner Zeit und deinen Möglichkeiten passt.

Mit einer Hundepatenschaft unterstützt du einen unserer Schützlinge regelmäßig und langfristig. Dein Beitrag fließt direkt in Futter, Pflege und medizinische Versorgung und ermöglicht Hunden, die länger in unseren Heimen bleiben, ein besseres Leben.

Du kannst zwischen verschiedenen Patenschaftsarten wählen – von der stillen Patenschaft bis zur aktiven Patenschaft mit regelmäßigen Updates und Fotos deines Patenhundes. Auch spezielle Projekte wie Kastrationen oder die medizinische Versorgung von Notfällen können so gezielt gefördert werden.

Ein Hund kann von mehreren Paten unterstützt werden, und überschüssige Mittel setzen wir immer für andere Tiere in Not ein. Eine Patenschaft ist außerdem eine schöne Möglichkeit, nachhaltig Freude zu schenken. Alle Details zu den Patenschaften, den Optionen und zur Anmeldung findest du auf unserer Patenschaftsseite.

Deine Frage war nicht dabei?

Wenn dennoch etwas unklar bleibt oder du eine persönliche Beratung möchtest, melde dich jederzeit bei uns. Du kannst dafür unsere vielfältigen Kontaktmöglichkeiten nutzen – per Whatsapp, E-Mail oder über unsere Social-Media-Kanäle. Bitte hab nur im Hinterkopf, dass unsere Antworten manchmal ein wenig länger dauern können, da wir alle ehrenamtlich arbeiten. Wir geben uns jedoch größte Mühe, deine Fragen schnell, ausführlich und bestmöglich zu beantworten. 

Danke für dein Verständnis!

Nach oben scrollen