herzwurm

Übertragung

Die Übertragung des Herzwurms (Dirofilariose) erfolgt über verschiedene Stechmücken. Dabei überträgt eine Mücke den Erreger (Larven) beim Saugakt auf den Hund. Die Übertragung von Hunden auf den Menschen ist nicht bekannt. Die Infizierung eines Menschen durch den Stich einer Stechmücke ist unwahrscheinlich.

Die Inkubationszeit liegt zwischen einigen Wochen und in seltenen Fällen bei Jahren. Der Befall kann frühestens sechs Monate nach der Übertragung festgestellt werden. 

Erreger

Der Erreger der Dirofilariose ist eine bestimmte Filarienart, Dirofilaria immitis genannt. Die Larven, auch Mikrofilarien genannt, bilden sich bereits im Vektor, der Mücke, und werden auf den Wirt, den Hund übertragen. Nach Übertragung siedeln sich nach Übertragung am Herzen und in der zur Lunge führenden Arterie an und entwickeln sich dort binnen höchstens vier Monaten zu erwachsenen Parasiten, den Makrofilarien. Diese Herzwürmer werden ca. 1 mm dick, und erreichen eine Länge von bis zu 30 cm lang. Etwa 6 Monate nach der Infektion bilden die Weibchen wiederum Mikrofilarien, die mit dem Blut in kleinere Blutgefäße gelangen und ggf. von Mücken beim Saugakt wieder aufgenommen werden.

Sie siedeln sich vor allem in der rechten Herzhälfte, der großen Lungenarterie und den herznahen Abschnitten der Hohlvenen an und verursachen stark einschränkende Symptome.

Krankheitsverlauf und Symptome

Tatsächlich verlaufen Infektionen oftmals unauffällig. In anderen Fällen können sich entwickeln sich erst etwa sechs Monate nach der Infektion, also mit der Reife der Würmer, die ersten Symptome. Der Befall äußert sich in Atemnot, Husten, Blutarmut, Kurzatmigkeit, Leistungsabfall, Herzrasen, Leberstauung und Gewichtsverlust. 

Die Mikrofilarien, die Larven, werden in den meisten Fällen mithilfe eines sog. Knott-Tests festgestellt. Die Makrofilarien, die ausgewachsenen Herzwürmer, können dagegen durch eine Ultraschalluntersuchung des Herzens und einer Röntgenuntersuchung entdeckt werden. Zusätzlich bietet ein Antigennachweis im Serum (ELISA-Test) Aufschluss über einen Befall. Dieser kann frühestens sechs Monate nach Infektion testen. 

Therapie

Filarien können vollständig behandelt und bekämpft werden. Mikrofilarien werden im Normalfall mit Spot-On-Präparaten behandelt, während Makrofilarien vorrangig mit Immiticide®-Spritzen, wie auch „Doxycyclin“, „Ronaxan“ behandelt werden. Je nach Fortschritt des Befalls kann diese Krankheit beim Hund tödlich verlaufen.

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