Ehrlichiose
Übertragung
Die Ehrlichiose wird durch den Biss einer braunen Zecke übertragen. Durch den Biss einer infizierten Zecke gelangen die Erreger über den Speichel der Zecke innerhalb von 48 Std. in das Blut des Hundes. Die Inkubationszeit beträgt wenige Tage bis zu drei Wochen.
Erreger
Der Erreger der Ehrlichiose beim Hund ist Ehrlichia canis. Bei den sog. Ehrlichien handelt es sich um ein Bakterium, das sich in den weißen Blutzellen festsetzt und sich auf diese Weise ungehindert auf die Leber, Milz und den Lymphknoten ausbreitet. Der Erreger ist aufgrund der Klimaerwärmung mittlerweile auch in Deutschland zugegen.
Krankheitsverlauf und Symptome
Bei der Ehrlichiose wird in den meisten Fällen zwischen den beiden am häufigsten auftretenden Phasen unterschieden: der akuten und der chronischen Phase. Die Symptome der akuten Phase, die sich binnen drei Wochen entwickelt, sind Apathie, Erbrechen, Appetitlosigkeit, wiederkehrende Fieberschübe, Nasenbluten und Atemnot. Die Symptome der chronischen Phase sind u.a. Lähmungen, Hornhauttrübungen, Fieberschübe,Abmagerung, erhöhte Blutungsneigung und Nierenschäden.
Die Erreger können recht schnell anhand einer Blutuntersuchung oder einer Labor-Gewebeprobe festgestellt werden.
Therapie
Die Behandlung erfolgt durch ein Antibiotikum, wie beispielsweise Doxycyclin, für etwa zwei bis drei Wochen. Insgesamt haben Hunde eine sehr gute Chance auf vollständige Bekämpfung des Parasiten. Ein chronischer Befall ist bei zu später Diagnose möglich.