Ich habe keine großen Ansprüche. Mein Zuhause sollte im besten Fall ebenerdig oder mit Aufzug sein, damit ich mit meinem Rolli in Zukunft problemlos rein und raus kann. Falls das nicht möglich ist, kann man mich bei meinem geringen Gewicht aber auch problemlos tragen. Ansonsten wünsche ich mir Zweibeiner, die mir die Aufmerksamkeit und Umsorgung zu teil lassen, die ich benötige. Dazu gehört eben die Anschaffung eines Rollis, vielleicht auch mal Ausflüge im Buggy und vor allem viel Zeit zum gemeinsamen Kuscheln. Auch brauche ich evtl. perspektivisch Physiotherapie, da der funktionierende Teil meines Körpers natürlich einiges kompensieren muss.
Aufgrund meines Wesens kann ich mir auch vorstellen in einer Familie mit Kindern zu wohnen, solange die Eltern für eine ruhigen, sicheren und respektvollen Umgang zwischen Hund und Kind sorgen, sowie meine Grenzen, Ruhe- und Rückzugsorte geachtet werden. Ein Ersthund darf auch im Zuhause wohnen, dieser sollte aber nicht zu wild sein, da ich da nicht mithalten kann.
Bisher habe ich mein gesamtes Leben fast nur im Tierheim verbracht und muss somit noch ganz viel (kennen)lernen, z.B. Stubenreinheit, Leinenführigkeit, Grundkommandos, Alltagsreize, Alleine bleiben etc. Wenn ich zu dir ziehe, wird also fast alles neu für mich sein und zudem stecke ich dann mitten in der turbulenten Teeniephase. Entsprechend wünsche ich mir, dass du mir mit Ruhe, Geduld und Empathie, aber auch der nötigen Portion Konsequenz und Grenzen, die große Welt da draußen zeigst und mein Fels in der Brandung bist.
Egal ob ich dein erster oder zehnter Hund bin – ist es mir wichtig, dass wir gemeinsam lernen, (zusammen)wachsen und einander verstehen. Dazu gehört nicht nur der Besuch der Hundeschule für mich, sondern genauso auch, dass du meine Sprache lernst, meine Bedürfnisse erkennst und achtest sowie wir etwaige Herausforderungen gemeinsam bewältigen.